Spannende Pokalendspiele des FVSL beim SV Panitzsch/Borsdorf
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Ein ereignisreiches Pokalwochenende mit fünf Pokalendspielen erlebten die vielen Zuschauer am Freitag und Samstag beim gastgebenden SV Panitzsch/Borsdorf. Mitunter schien es so, dass das ganze Dorf auf der Sportanlage in der Sommerfelder Straße zugegen war, beim Kinderfest, als Helfer bei der Versorgung der Aktiven und Zuschauer, als Ordner rund um das Spielfeld oder zur Abschlussparty nach dem letzten Spiel. Zwei Tage lang dichtes Gedränge auf dem Sportplatz.
Am Freitagabend waren die Volkssportmannschaften als Erstes auf dem Spielfeld in der Partie zwischen der SG MoGoNo und der zweiten Vertretung der Roten Sterne. In einem ausgeglichenen Spiel ging es in die Verlängerung und danach ins Elfmeterschießen. Die Männer von MoGoNo hatten die stärkeren Nerven und siegten mit 4:3.
Danach waren die Frauen aus Leutzsch und Schkeuditz dran. Ebenfalls hochspannend und knapp 10 Minuten vor dem Ende das erlösende Tor für die TuS-Frauen durch Tina Reimann. Danach verteidigten die Damen aus Leutzsch den knappen Vorsprung gegen die anrennenden Schkeuditzerinnen und die einbrechende Dunkelheit.
Am Samstag begannen die Altsenioren der Ü40 den Pokalspieltag. Die Männer aus Mölkau waren in diesem Spiel die bessere Mannschaft und gewannen am Ende mit 3:0 gegen die Sportfreunde der SG LVB. Bild-Sportredaktuer Andreas Krause erzielte dabei 2 Tore und zeigte eindrucksvoll, dass er nicht nur über Fußball schreiben, sondern auch immer noch gut kicken kann.
In der Mittagszeit hatten dann die Senioren Ü35 ihr Endspiel. Lange Zeit hielten die Außenseiter von BSV Schönau das Spiel offen. Bis kurz vor Schluss stand es 1:0 für den SSV Markranstädt. In den letzten Minuten erhöhten Andy Müller und Christian Mittenzwei auf das letztlich klare Endergebnis von 3:0 für die Markranstädter.
Das Hauptspiel des Pokaltages zwischen dem heimischen SV Panitzsch/Borsdorf und der zweiten Vertretung der BSG Chemie Leipzig war dann Spannung und Aufregung pur. Kurz vor der Halbzeit beim Stand von 0:0 musste ein Rettungshubschrauber auf dem Spielfeld landen, der einen Notarzt an Bord hatte, da beim Kinderfest ein Kind vom Klettergerüst gestürzt war und sich den Arm gebrochen hatte. Glücklicherweise kam nach dem Spiel die Nachricht, dass es dem Kind wieder den Umständen entsprechend besser geht.
Nach der Unterbrechung gingen die Leutzscher durch Erik Peters in Führung, doch Pa/Bo gab nicht auf und erzielte unmittelbar vor dem Schlusspfiff durch Sebastian Rau den umjubelten Ausgleich und damit eine Verlängerung. Die 1.100 Zuschauer sahen nun, wie beide Mannschaften nach der kräftezehrenden Saison ihre letzten Kraftreserven mobilisierten. Als alle dann mit einen Elfmeterschießen rechneten, gelang den Chemikern nach einer Standardsituation durch Ahmad Albaghdada in der 120. Minute der entscheidende Siegtreffer. Der Rest war Jubel bei den Spielern im grünen Trikot und der Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichters Sebastian Zander. Die Panitzsch/Borsdorfer waren natürlich sehr enttäuscht, dass sie vor heimischer Kulisse das Pokalendspiel verloren haben, allerdings hatten sie sich als überlegener Stadtmeister und damit Aufsteiger in die Landesklasse schon im vorhinein das Ticket für den Landespokal gesichert.
Ein großer Dank gilt dem Vorstand des SV Panitzsch/Borsdorf um Kerstin Ullrich, Steffen Gläser, Martin Tripke und Lars Ziegenhorn und ihren vielen fleißigen Helfern. Das Wochenende war wieder einmal Werbung für den Amateurfußball.
Hier noch einmal alle Ergebnisse der Pokalfinalspiele
Volkssport:
SG Motor Gohlis Nord gegen Roter Stern Leipzig II 4:3 nach Elfmeterschießen
Frauen:
TuS Leutzsch gegen SC Eintracht Schkeuditz 1:0
Altsenioren Ü40:
SV Mölkau gegen SG LVB 3:0
Senioren Ü35:
SSV Markranstädt gegen BSV Schönau 3:0
Herren:
BSG Chemie Leipzig II gegen SV Panitzsch/Borsdorf 2:1 nach Verlängerung